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Beim Haus- oder Wohnungskauf, wenn gebaut oder ein Bestandgebäude renoviert werden soll, stellen sich Eigentümern und Bauherren oft eine Vielzahl an Fragen. Sie wollen den Wert ihres Wohneigentums mindestens erhalten, im Idealfall steigern; für künftige Vermieter oder Immobilienverwalter spielt auch die qualitative Aufwertung der Immobilie eine wichtige Rolle, denn damit verknüpft ist der spätere Mietpreis. Außerdem sollte jede Umbaumaßnahme oder Renovierung natürlich wirtschaftlich sein. Und nicht selten spielen auch noch das Thema Nachhaltigkeit, eine angestrebte Förderung oder gesetzliche Vorgaben wie die Energie-Einspar-Verordnung (EnEV) oder das Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWärmeG) eine wichtige Rolle. Um Förderungen zu erhalten oder Verordnungen gerecht zu werden, müssen mehrere unterschiedliche Maßnahmen ergriffen werden. Eine wichtige Rolle kommt hierbei oft dem Dachgeschoss eines Gebäudes zu: Mit einem modern gedämmten Dach und den entsprechenden Dachfenstern können wichtige Punkte zur Erfüllung der Kriterien gesammelt werden.

Um hier ohne große Umwege zum Ziel zu gelangen, sollten sich Eigentümer und Bauherren einen kompetenten Partner an ihre Seite holen. „Bei der Modernisierung und Renovierung von Dachgeschossen raten wir Bauherren oft dazu, alte Dachfenster durch neue zu ersetzen“, erklärt Dr. Claus-Peter Fritz, Geschäftsführer der TLS-Dachfenster einer Marke der WR-Kundendienst GmbH & Co. KG. „Einerseits bietet so eine Baumaßnahme die Chance, die Fensterfläche im Dachgeschoss zu vergrößern und so mehr Licht und Luft unters Dach zu holen. Andererseits ist es aber gerade mit Blick auf das Thema Energieeffizienz eigentlich unumgänglich, eine moderne Verglasung zu wählen. Sie macht beim Dachfenster einen Großteil der angestrebten Energieeffizienz aus.“

Heizkosten sparen, Förderung erhalten

Die großen Hersteller bieten ihre Dachflächenfenster mittlerweile nicht nur in nahezu allen Größen und Bedienvarianten an, sondern fast immer auch mit mehreren Verglasungsarten. So hat eine Dreifach- gegenüber einer Zweifachverglasung gleich mehrere Vorteile: „Die für Förderungen und Verordnungen entscheidenden U-Werte, die angeben, wie viel Wärme durch die Glasscheibe verloren geht, liegen beispielsweise bei manchen Dreifachverglasungen um 0,5 oder 0,6 unter denen der gängigsten Zweifachverglasungen. Das klingt nach nicht viel, macht aber einen riesigen Unterschied, wenn es um Energieeffizienz, das Einsparen von Heizkosten oder eben den Erhalt von Fördermitteln geht“, weiß Dr. Fritz. „Womit wir direkt beim Thema Wirtschaftlichkeit wären. Zwar sind Fenster mit einer Dreifachverglasung in der Anschaffung ein bisschen teurer. Die Kosten haben sich aber ganz schnell amortisiert, wenn man dafür im Winter nicht mehr die Heizung bis zum Anschlag aufdrehen muss.“

Wer clever ist, lässt den Einbau von dreifach-verglasten Dachfenstern übrigens fördern. Das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) beispielsweise unterstützt mit seinem Programm BEG EM (Bundesförderung für effiziente Gebäude Einzelmaßnahme) Maßnahmen zur energetischen Sanierung. Bisher lief diese Förderung über das KfW-Programm 430, „Energieeffizient Sanieren“. Seit 1.1.2021 ist dafür jedoch das BAFA zuständig. Eine Maßnahme, die in diesem Rahmen typischerweise gefördert wird, ist der Austausch von alten Dachfenstern mit einer Zweifach- oder schlechteren Verglasung. „Auf diese Weise können die an sich teureren Dachfenster mit einer Dreifachverglasung sogar günstiger werden als Dachfenster mit einer Zweifachverglasung“, so der Tipp von Dr. Fritz.

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