Bildquelle: SolarEdge
Die Gemeinde Windach im oberbayerischen Landkreis Landsberg hat mit der Installation einer 6,6 Megawatt und DC-optimierten Freiflächen-Solaranlage einen großen Schritt in Richtung ihres Ziels gemacht, 100 Prozent ihres Stroms aus erneuerbaren Energien zu erzeugen. In den ersten neun Betriebsmonaten produzierte die Anlage 6,57 Gigawattstunden Strom – das entspricht dem jährlichen Energieverbrauch von 2.300 Haushalten in Windach. Außerdem konnten dank der Anlage 2.576 Tonnen an CO2-Emissionen eingespart werden.
Die Solaranlage mit 12.408 Modulen, die im Februar dieses Jahres in Betrieb genommen wurde, ist die jüngste in einer Reihe von Initiativen, die Windach nachhaltiger machen sollen. Die Gemeindewerke Windach, die für die Energieversorgung, Hoch- und Tiefbau in der Gemeinde zuständig sind, hatten bereits eine Reihe kleinerer Solaranlagen auf Dächern installiert. Das Freiflächenprojekt markiert einen Meilenstein in den Bestrebungen der Gemeinde, 100 Prozent ihres Stromverbrauchs selbst zu erzeugen.
Die Solaranlage befindet sich am Rande der Autobahn A 96 zwischen München und Memmingen. Dabei handelt es sich um eine Fläche, die vom Gesetzgeber besonders bevorzugt wird: PV-Freiflächenanlagen sind baurechtlich privilegiert, wenn sie längs von Autobahnen und mehrgleisigen Schienenwegen gebaut werden. Dies soll den deutschlandweiten Ausbau der Solarenergie beschleunigen.
Doch nicht nur der ökologische Nutzen spricht für die Installation der PV-Anlage, auch wirtschaftliche Gründe sind spielt eine Rolle. Florian Zarbo, Geschäftsführer der Gemeindewerke, erklärt: „Lokale und dezentrale Energieerzeugung entlastet das Netz und schafft einen größeren Spielraum für Wärme- und Stromspeicherung, was in Zukunft immer relevanter wird."
Bei der Technik entschieden Gemeindewerke Windach für die DC-optimierte Wechselrichtertechnologie von SolarEdge. Bei den Systemen von SolarEdge sind an jedem Paar von Solarmodulen Leistungsoptimierer angebracht. Das ermöglicht, dass jedes Paar unabhängig operiert. Kommt es bei einem Modul zu einer Verschmutzung oder Verschattung, führt dies nicht zu Effizienzverlusten. Dies ist ein wichtiger Vorteil im Vergleich zu traditionellen, nicht optimierten Systemen, bei denen die Energieerzeugung aller verbundenen Module auf die Leistung der Module mit der geringsten Energieausbeute reduziert wird.
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