Lebhafter Investmentmarkt - boomender Büromarkt

 

Colliers International: Aktuelle Marktaussagen zum deutschen Investment- und Bürovermietungsmarkt

 

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Ignaz Trombello MRICS, Head of Investment Colliers International Deutschland, zum deutschen Investmentmarkt:

 

ÄHNLICH LEBHAFTER INVESTMENTMARKT IN 2017

 

„Für 2017 ist von einem ähnlich lebhaften Investmentmarkt wie 2016 auszugehen. Angesichts robuster Rahmenbedingungen, die auch den deutschen Vermietungsmärkten zu einem außerordentlich starken Jahr verhalfen, kann der deutsche Investmentmarkt 2017 insgesamt mit einer gewissen Gelassenheit entgegensehen. Insgesamt sollten das Transaktionsgeschehen auf hohem Niveau verharren und ein Investmentvolumen zwischen 45 und 50 Milliarden Euro erneut zu erreichen sein.“

 

POLITISCHE UNSICHERHEITEN KAUM EINZUSCHÄTZEN

 

„In ihrer Auswirkung auf Nachfrage und Preisbildung kaum einzuschätzen bleiben vor allem die Unsicherheiten im politischen und ökonomischen Umfeld. Solange beispielsweise Unklarheit über die Ausgestaltung des harten Brexits in den nächsten zwei Jahren und der erwarteten wirtschafts-nationalistischen Politik von Donald Trump oder den Wahlausgang in den Niederlanden, Frankreich und Deutschland samt ihrer Folgen für die politische und wirtschaftliche Zukunft Europas herrscht, sind Prognosen über Eintritt und Stärke von Entwicklungen schwierig. Obwohl der Berliner Anschlag vom 20. Dezember 2016 deutlich macht, dass sich auch Deutschland nicht komplett den zahllosen exogenen Schocks, in diesem Fall den Schrecken von Radikalisierung und Terrorismus, entziehen kann, wird es weiterhin als vergleichsweise krisensicheres Investmentziel gesehen und daher von der unsicheren Lage in Welt eher profitieren.“

 

 

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Peter Bigelmaier, Head of Office Letting bei Colliers International Deutschland, zum deutschen Bürovermietungsmarkt:

 

AUFSCHWUNG SETZT SICH 2017 FORT

 

„Mit der robusten Binnenwirtschaft und den positiven Beschäftigungsaussichten im Rücken sind die besten Voraussetzungen für eine Verlängerung der Boomphase an den deutschen Büromärkten bis weit in dieses Jahr hinein gegeben. Auch 2017 erwarten wir wieder zahlreiche Anmietungen expandierender Unternehmen, die die Flächenumsätze in die Höhe treiben werden. Dabei spielt die Verfügbarkeit geeigneter Flächenangebote die zentrale Rolle bei der Realisierung der Gesuche. Ob Daimler, BMW, Zurich oder Uniper – sie alle haben auf Projektentwicklungen zurückgegriffen, um die gewünschte Objektqualität zu vertretbaren Mietpreisen zu bekommen. Neben Flächenknappheit könnten auch politisch-ökonomische Störfaktoren in der zweiten Jahreshälfte ein erneut hohes Umsatzergebnis von derzeit prognostizierten circa 3,5 Millionen Quadratmetern gefährden.“

 

DEUTSCHER BÜROVERMIETUNGSMARKT AUF ÜBERHOLSPUR

 

„Das Ausnahmeergebnis von 2016 wurde von vier relativ gleich starken Quartalen über alle Märkte hinweg getragen. Grundlage dafür ist die anhaltend starke Binnenwirtschaft, die im Jahresverlauf dem einen oder anderen Krisenereignis außerhalb des Landes trotzte. Wirtschaftsfrühindikatoren, die aufgrund von Brexit-Entscheidung, Trump-Wahl und den dahinterstehenden Globalisierungs-skeptischen Strömungen zwischenzeitlich nachgaben, konnten sich zum Jahresende 2016 wieder festigen. Auch das wiederholte Aufflackern der europäischen Staatsschuldenkrise, die Ausweitung politischer Unruhen und eine schwächelnde globale Wirtschaftsentwicklung verunsicherte deutsche Unternehmer nur vorübergehend. Die positive Beschäftigtenentwicklung setzte sich unbeeindruckt fort.“

 

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